tba – to be aware
Das Nachtleben sicherer für alle machen, das ist das Ziel von Awarenessstrukturen und Schutzkonzepten. Das gemeinsame Projekt von Clubkombinat Hamburg e.V. und Act Aware e.V. „tba – to be aware“ nimmt dies nun genauer unter die Lupe. Im ersten Schritt wird eine bundesweite Bestandsaufnahme eine Sammlung an vorhandenen Schutzstrukturen und good practices im Nachtleben liefern, während parallel eine Pilotschulungsphase für 10 Hamburger Clubs und Live-Musikspielstätten entwickelt und durchgeführt wird. In 3 Projektmodulen werden somit nachhaltige Strukturen geschaffen, die den Kulturbetrieben die Implementierung von Awareness sowohl intern als auch extern erleichtern. Ein Fokus liegt zunächst auf sexualisierte Gewalt, dies ist aber nur der erste Schritt in Richtung einer Awareness, die verschiedene Diskriminierungsformen in ihrer Verwobenheit bearbeitet.
Bestandsaufnahme
Wo läuft was, wo funktionieren Schutzkonzepte bereits gut und wo wird Hilfe benötigt? Wir schaffen eine Übersicht zu „Awareness im bundesweiten Nachtleben“. Hierzu befragen wir mit einer Forschungsgruppe möglichst viele Clubs und andere Live-Musikspielstätten, den Kontakt gewinnen wir über die Landesverbände der LiveKomm.
Ein Weiterbildungsangebot für Clubs
Das Clubkombinat Hamburg und der Verein Act Aware schaffen für 10 Clubs in Hamburg die Möglichkeit einer mehrteiligen Fortbildung zum Thema Awareness und bieten darüber hinaus verschiedene Austauschformate. Ausgewählt werden sollen Clubs, die sich in Größe, Zielgruppe und Ort unterscheiden, als auch in den bereits vorhandenen Erfahrungen und existierenden Schutzkonzepten.
Das Angebot richtet sich an alle Live-Musikspielstätten, unabhängig davon, ob sie Mitglied im Clubkombinat sind.
Das Ziel ist, die Veranstaltenden auf dem Weg zu einem angepassten Konzept zu begleiten, das die jeweiligen Ressourcen und Möglichkeiten berücksichtigt. Als Orientierung dienen clubübergreifende Inhalte, um gemeinsamen Standards näher zu kommen. Ein geschultes und sensibilisiertes Team kann nach der Weiterbildung eigenständig Präventions- und Unterstützungsarbeit leisten.
Vernetzung
Ein Ergebnis dieses Moduls wird ein Open-Source-Begleitheft sein, das für Clubs und Live-Musikspielstätten, Netzwerke und Beratungsstellen Inhalte aus den Workshops transportiert.
Am Ende findet sich mit gesammelten Ergebnissen und Erkenntnissen ein gemeinsam erarbeitetes Selbstverständnis wieder, welches von allen Clubs als Selbstverpflichtung gemeinsam unterzeichnet wird.
Das Label „tba – to be aware“ ermöglicht den Clubs, ihr Konzept nach innen und außen öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren und schafft die Basis für eine langfristige Vernetzungsmöglichkeit der Kulturszene Hamburgs mit dem Ziel, den Start einer bundesweiten Vernetzung zu legen.

©Carl Philipp Schopf

©la_crise_photo
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Kontakt
tba[ät]clubkombinat.de
PRESSESPIEGEL
NDR.de: „Awareness-Teams“ und „Safe Spaces“: Clubs stoßen an Grenzen (10.06.2023)
NDR kultur: Was ist Awareness? Beobachtungen aus der Club- und Veranstaltungsszene (06.06.2023)
Hamburg Journal: Sexuelle Belästigung: Hamburger Clubs setzen auf „Awareness“ (24.06.2023)
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