Live-Club-Soforthilfe des Senats, zweite Welle der Kampagne S.O.S. – Save Our Sounds, neue Kontodaten und Soli-Webshop


Als die Corona-Pandemie Mitte März die Hamburger Clublandschaft abrupt stoppte,
reagierten das Clubkombinat Hamburg und die Clubstiftung umgehend: Zur Rettung der notleidenden Live-Clubs und Veranstalter*innen wurde die Kampagne S.O.S. – Save Our Sounds ins Leben gerufen. Weitere Unterstützung gibt es nun von der Freien und Hansestadt Hamburg, die über die Behörde für Kultur und Medien 1,5 Millionen Euro Soforthilfe für Hamburgs Musikclubs zur Verfügung stellt. Die staatliche Förderung sind das Ergebnis einer Bedarfsschätzung der Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen Hamburg, kurz Clubstiftung. Die Soforthilfe soll den Musikclubs ermöglichen, trotz der anhaltenden Schließungen die laufenden Kosten wie Miete, Strom und Auslagen für Kurzarbeitergeld bezahlen zu können. Zur Abwicklung des Programms wurde ein Verfahren entwickelt, das schnelle und unbürokratische Hilfe ermöglicht.

„Wir sind dem Senat sehr dankbar für den Support. Damit ist ein großer Schritt zur Rettung von Hamburgs Musikclubs getätigt. Trotzdem ist es wichtig, dass wir über die S.O.S.- Kampagne weiter Unterstützungsgelder sammeln, um die Vielfalt der Clublandschaft möglichst in ihrer vollen Breite zu erhalten“, sagt Thore Debor, Geschäftsführer des Clubkombinats, das sich seit Wochen für die Rettung der Clubszene einsetzt. „Der städtische Rettungsschirm richtet sich an Musikclubs, deren Kosten seit Beginn der Corona-Krise bis Ende April nicht durch Einnahmen gedeckt werden und beschränkt sich dabei notgedrungen auf geltendes Zuwendungsrecht.

Die privat-finanzierte S.O.S.-Unterstützungsaktion Save Our Sounds bietet Live-Clubs und Veranstaltern*innen zusätzliche Mittel, zum Beispiel um während der Corona-Krise ein Kulturprogramm per Streaming zu realisieren, dabei u. a. auch Gagen zu bezahlen oder in die künftige Wiedereröffnung zu investieren. Es ist bereits absehbar, dass Clubs die letzten sein werden, für die eine vollständige Aufhebung der Allgemeinverfügung gelten wird.“

Zudem können über das S.O.S.-Konto des Clubkombinats auch freie Musikinitiativen, kleine Festivals und Veranstalter*innen ohne feste Spielstätte unterstützt werden, die zu einer lebendigen Musikszene in Hamburg ebenso wie die Live-Clubs beitragen und nicht unter den städtischen Schutzschirm fallen. „Jeder S.O.S.-Euro hilft der Clubkultur in Hamburg dort, wo er am nötigsten gebraucht wird.“

Für künftige Unterstützungsbeiträge, Zuschüsse und private Schenkungen wurde ein neues Konto beim Clubkombinat eingerichtet:

Kontoinhaber: Clubkombinat Hamburg e.V.
IBAN: DE09 2008 0000 0532 3678 02
BIC: DRESDEFF200
BANK: Commerzbank

Supporter-Beiträge an diese neue Kontoverbindung sind nicht steuerbegünstigt. Darüber hinaus sind Zuwendungen über die StartNext Kampagne möglich.

Die eintreffenden Gelder werden nach einem transparenten Verteilungs- und Berechnungsschlüssel unbürokratisch und schnell verteilt. Aktuell wird dieser Schlüssel noch auf die kurzfristige staatliche Förderung angepasst und nach Beschlussfassung in den Gremien veröffentlicht. Die zweite Ausschüttungswelle endet am 30. April.

Als weitere Form der Unterstützung hat das Clubkombinat einen Soli-Webshop eingerichtet. Neben einem Clubnetz-Poster und dem Hamburger Clublexikon sind zum Beispiel ein „virtuelles Bier“ sowie eine Soli-Klopapier-Rolle mit S.O.S.-Sticker erhältlich. Außerdem gibt es dort das Soli-Bandana. Es wurde von der Hamburger Agentur loved designt und eignet sich perfekt für den kurzen Weg zum Bäcker oder den Einkauf-an-der-Türabgeben-Besuch bei Mutti. Einen professionellen Mundschutz ersetzt das Soli-Bandana natürlich nicht, aber schick ist es allemal. Weitere Produkte werden in den kommenden Tagen und Wochen noch folgen.

Alle möglichen Unterstützungsformen der S.O.S.-Kampagne sind aktuell hier aufgelistet: https://clubkombinat.de/sos-support-now/

WEITERE NEWS