Clubgänger werden mit Wahlaufruf gestempelt


Gemeinschaftsaktion der Musik-Clubs ruft Clubgänger zur Beteiligung an Bürgerschaftswahl auf

Zur bevorstehenden Bürgerschaftswahl in Hamburg ruft das Clubkombinat – der Zusammenschluss der Hamburger Musik-Clubs – seine Mitglieder dazu auf, sich für eine Aktion zur Erhöhung der Wahlbeteiligung zu engagieren. Gemeinsam mit den politischen Jugendorganisationen in Hamburg – Jusos, JULIs (Junge Liberale), Junge Union und Grüne Jugend – wurde in einem Treffen mit dem Clubkombinat die Idee für eine überparteiliche Aufrufaktion entwickelt. Ziel ist es, durch eine Mobilisierung die Wahlbeteiligung insbesondere bei Jungwählerinnen und Jungwählern positiv zu beeinflussen.

tl_files/graphics/Stempel_Wahlaufruf_klkl.jpgUnter dem Motto „Mach Dein Kreuz!““ werden den Clubs bei Interesse Türstempel und Plakate zur Verfügung gestellt, die am Wochenende vor der Wahl (Freitag, den 13. und Samstag, den 14.02.15) auf die Abstimmung am Sonntag, den 15. Februar 2015 bei den jeweiligen Veranstaltungen vor Ort hinweisen.

John Schierhorn, 1. Vorsitzender des Clubkombinat Hamburg e.V., begründet die Aktion: „Uns Clubs ist es wichtig, dass vor allem auch junge Menschen zur Wahl gehen und die Themen in dieser Stadt mit bestimmen. Damit Kulturpolitik nicht weiter eine Ü30-Party bleibt und in Zukunft viel frischer Wind durch lauter verstaubte Strukturen weht.“

Erste Zusagen von Musik-Clubs über deren Teilnahme an dieser Gemeinschaftsaktion liegen bereits vor. Mit dabei sind u.a. Astra Stube, Fundbureau, Goldbekhaus, Hasenschaukel, Konzertkasse Schumacher, Knust, Logo, Lola, Marias Ballroom, Molotow, Monkeys Music Club, Moondoo, Rock Café St. Pauli, Stage Club, Uebel & Gefährlich, Waagenbau und die Zinnschmelze.

Zur Hamburger Bürgerschaftswahl hatte das Clubkombinat erstmals Wahlprüfsteine erstellt und im Herbst 2014 alle in der Bürgerschaft vertretenen Parteien und die Piratenpartei um Stellungnahmen zu verschiedenen Themen der Club- und Konzertkultur gebeten. Abgefragt wurden Statements zu, Kulturraumschutzmaßnahmen, Plakatierflächen, Stellplatzabgabe, Subventionen und Gemeinschaftsaktionen von Clubs.

Die Antworten der Parteien wurden vom Vorstand des Clubkombinats auf den Unterstützungsgrad bestehender Forderungen ausgewertet und können in einer Übersichtstabelle eingesehen werden. Damit sollen ausdrücklich keine Wahlempfehlungen ausgesprochen werden, sondern all jenen Wählerinnen und Wählern eine Entscheidungshilfe angeboten werden, für die Club- und Konzertkultur-Themen wahlrelevant sind.

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